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Das Historisch-Technische Informationszentrum befindet
sich in Peenemünde auf dem Gelände des ehemaligen Kraftwerks der
Heeresversuchsanstalt. Das Kraftwerk wurde im Jahr 1942 in Betrieb genommen um
den Strombedarf für die Herstellung von flüssigen Sauerstoff und den anderen
Anlagen der Raketenproduktion zu decken. Nach dem Krieg lieferte das Kraftwerk
Strom für das Netz der DDR und für die Armeeeinheiten in Peenemünde. Nach der
Wende im Jahr 1990 wurde es abgeschaltet und seit 1991 beherbergt es das HTI. Zuerst
wurde das Museum in der Bunkerwarte untergebracht und nach und nach im
Kraftwerk erweitert. Somit ist das HTI das größte technische Denkmal in
Mecklenburg Vorpommern und es kommen pro Jahr ca. 250 000 Besucher hierher. Hier
wird die Geschichte der V1 und V2 dargestellt. Die V1 wurde ab 1942 in
Peenemünde-West erprobt. Der erste Start war am 24.12.1942. Ab 1944 wurde sie
als Terrorwaffe V1 gegen Ziele in Westeuropa eingesetzt und ca. 22 000 Mal
verschossen. Die V2 wurde erstmals im März 1942 in Peenemünde getestet. Der
erste erfolgreiche Start war am 03.10.1942. Ab September 1944 wurde sie gegen
Ziele in England (London) und Belgien (Antwerpen) eingesetzt.
Bunkerwarte und Eingang des HTI Kraftwerk von der Seeseite mit Haupthafen
Kohlekran mit
Flugzeugen, Raketen und Hubschraubern Fieseler Fi 103 „Kirschkern“
V1
die besichtigt werden können
kleines Raketenschnellboot 1241 Ä Typ „Tarantul
1“, Antonow An-2TD, Baujahr
1978 in Polen
Baujahr
1986, seit 1994 Museumsschiff
Suchoi Su-22 M4, Jagdbomber,
Baujahr 1984 UdSSR