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Im Mai 1936 fand die Grundsteinlegung des Seebads statt.
Ziel der Nationalsozialisten war es Unterkünfte
für 20 000 „Volksgenossen“ zu schaffen. Der Entwurf des
Architekten Clemens Klotz sah vor, einem zentralen Festplatz mit Festhalle nach
beiden Seiten parallel zum Strand gebauten 4 km langen Gebäudekomplex mit
Meerblick zu schaffen. Außerdem ein Wellenschwimmbad, ein Aussichtsturm sowie
Seebrücken für die Urlauberschiffe waren geplant. Zu Kriegsbeginn kamen die
Arbeiten zum Erliegen. Nach Kriegsende wurden
Teile des rohbaufertigen Komplexes demontiert und Teile im
Nordbereich gesprengt. In den 50er Jahren
übernahm die NVA das Areal und baute es zu einem
Militärstandort aus. Etwa 10 000 Soldaten und Offiziere waren bis zur Auflösung
1990 hier stationiert. Im Südabschnitt wurde ein NVA-Erholungsheim eingerichtet.
Heute wird nur noch ein kleiner Teil des riesigen
Komplexes genutzt. Dort sind Ausstellungen über die
Geschichte Rügens, Prora und Galerien zu besichtigen.
Ansichten des demontierten und zum
Teil gesprengten Nordflügels
Ansicht des nach Übernahme durch
die NVA hergerichteten Kasernen
Die Natur holt sich das nicht mehr Hier befinden sich
die Museen und Galerien
genutzte Gelände
langsam zurück